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DIE TJUUB STORY
Jeden Tag eine gute Naht! Und das bereits seit über 30 Jahren. Dagmar Kinter – Gründerin von tjuub – näht bereits seit ihrer Kindheit, was das Zeug hält. Angefangen bei Puppenkleidern und individuellen Teeny-Outfits hat sie sich heute voll und ganz der Upcycling-Schneiderei verschrieben. Trendige Accessoires aus gebrauchten Fahrradschläuchen, Planen und Werbebannern bestimmen die Erfolgsgeschichte der Unternehmerin. 2014 gründete sie schließlich in Brandenburg an der Havel ihre eigene Nähmanufaktur.
„Die Idee dazu lieferte mir ein Fahrradhändler meines Vertrauens.“
Vor ein paar Jahren nähte Dagmar in ihrer Freizeit Schonbezüge für Fahrradsattel und bot sie ansässigen Fahrradhändlern zum Verkauf an. Bei einem hinterließ sie damit mächtig Eindruck, sodass er ihr vorschlug, es doch mal mit einem Materialwechsel zu versuchen. Der Blick fiel auf die vielen ausrangierten Fahrradschläuche in seiner Werkstatt. Gesagt, getan. Hunderte alter Schläuche sammelten sich anschließend auf Dagmars Küchentisch, den sie kurzerhand zum Experimentiertisch umfunktionierte. Der Startschuss für tjuub.
„Damals war es noch weniger der Umweltgedanke, der mich faszinierte, sondern eher das widerspenstige und robuste Material. Nachdem ich den Dreh aber endlich raus hatte, fokussierte ich mich auf den Umweltaspekt.“
Wo ist eigentlich die Einfädelhilfe für den Geduldsfaden? Ein Jahr schweißtreibender Nähversuche verging bis zum ersten vorzeigbaren Ergebnis. Zudem kostete es Dagmar mehrere handelsübliche Nähmaschinen, bis sie sich schließlich eine professionelle Industrienähmaschine zulegte. Heute hat Dagmar nicht nur technisch umgerüstet, sondern ihr Unternehmen zudem vom Küchentisch in eine eigene Werkstatt verlagert. So hat nicht nur das Mittagessen wieder Platz, sondern es besteht inzwischen auch viel Raum für neue nachhaltige Ideen und weitere kreative Köpfe.
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